Allgemeines über Waffen

Wir betreiben unseren Schießsport nach den Regeln des BSSB (Bayerischer Sportschützenbund) und des DSB (Deutscher Schützenbund). Im Wesentlichen werden die Waffenarten durch die Art des das Geschoss antreibenden Mediums, durch die Lauflänge, durch die Art der Zündung der Treibladung, sowie durch Konstruktions- und Funktionskriterien unterschieden.

Bei Luftdruckwaffen werden die Geschosse mit kalten Gasen, bei Feuerwaffen (Patronenwaffen und Vorderladerwaffen), mit heißen Gasen angetrieben. Moderne Luftdruckwaffen arbeiten fast ausschließlich mit Pressluftkartuschen, bei älteren Modellen hingegen wird zum Druckluftaufbau noch eine Druckfeder und ein Kolben verwendet, bzw. nur ein Kolben (ohne Feder), der vor jedem Schuss eine definierte Luftmenge vorkomprimiert. Beim Schuss öffnet ein kleines Ventil und die sich wieder entspannende Luft drückt das Geschoss aus dem Lauf. Dieses, mittlerweile veraltete Prinzip, kommt bei der schon etwas in die Jahre gekommenen Luftpistole Modell 100 von Feinwerkbau zur Anwendung. (siehe auch unter der Rubrik „Unsere Vereinswaffen„).

Bei Patronenwaffen kommen heute meist mit Nitrozellulosepulver geladene Patronen zum Einsatz. Gelegentlich schießen Westernfans und Freunde historischer Waffen noch mit Schwarzpulver geladenen Patronen, ausschließlich aus eigener Herstellung. Vor der Erfindung der Patronen waren Vorderladerwaffen gebräuchlich. Diese werden von vorne durch den Lauf mit Schwarzpulver und Geschoss geladen. Das Pulver wird durch eine Lunte, einen Feuerstein oder durch ein Zündhütchen gezündet.

Desweiteren unterscheidet man zwischen Langwaffen und Kurzwaffen, Pistolen und Revolvern, Einzelladern und Mehrladern, Repetierern, halbautomatischen und vollautomatischen Waffen. Letztere fallen unter das Kriegswaffenkontrollgesetz und sind für Sportschützen verboten, weshalb auf diese hier nicht näher eingegangen wird.